Evangelisches Gemeindehaus

Foto: Dieter Mehlhaff

 

Evangelisches Gemeindehaus in Wachtberg-Niederbachem

Adresse:
Bondorfer Str. 18, 53343 Wachtberg-Niederbachem

 

Pfarrer: Günter Schmitz-Valadier

zuständig für Berkum, Gimmersdorf, Kürrighoven, Ließem, Niederbachem, Oberbachem, Werthhoven, Züllighoven
Kontakt
Freier Tag: Montag

Küster: Ulrich Flöhl

Kontakt

Anfahrt & Parken:

Die RVK-Buslinie 857 hält an der Haltestelle Post. Von dort ist das Gemeindezentrum in 5 Minuten zu Fuß zu erreichen.

Am Gemeindehaus gibt es eigene Parkplätze.

Fahrräder können vor dem Gemeindehaus abgestellt werden.

Regelmäßige Gottesdienste:

Jeden Sonntag – Beginn: 9.30 Uhr

Der Gottesdienstplan ist im Gemeindebrief zu finden. Außerdem werden die Gottesdiensttermine auf unserer Webseite veröffentlicht.

Schwerpunkte im Gemeindehaus Niederbachem

Das Gemeindehaus Niederbachem ist von Montag bis Freitag vormittags der Treffpunkt der Krabbel- und Spielgruppen. Nachmittags und abends treffen sich die Konfirmanden, der Seniorenkreis, der Männerkreis und die Deutschkurse des Ökumenischen Arbeitskreises für Geflüchtete und Asylsuchende. Im Untergeschoss treffen sich Malgruppen und hinter dem Haus wird regelmäßig Boule gespielt. Alle drei Monate tagt hier das Presbyterium.

 

Hier können Sie  weitere Informationen bekommen zum Haus und seinen Kunstwerken

Gemeindehaus

Altar und Prinzipalstücke

Christus am Kreuz

Auferstehung

Prophet

Jesus segnet Kinder

Grafiken

Bronzekreuz

Tafelbild

Das Gemeindehaus – der Beginn

Foto: Dieter Mehlhaff

Der Bauplatz in der Ortsmitte wurde 1972 von der Gemeinde erworben. An diesem Platz sollte das Gemeindehaus erstehen.

Erst 1992 schrieb das Presbyterium unter Federführung von Pfarrer Helmuth Hofmann (1962-1993)  einen Architektenwettbewerb aus. Mit der Planung wurde der Architekt Dipl.-Ing. Nikolaus Simon aus Königswinter beauftragt. Die Ausführung koordinierte und überwachte der Architekt Dipl.-Ing. Herbert Mylenbusch. Nach intensiver Planungsarbeit des Bau- und Finanzausschusses, die eine Verkleinerung des Bauvorhabens zur Folge hatte, wurde 1996 mit dem Bau begonnen.

Am 1. Advent 1996 fand die Grundsteinlegung statt. Ein Jahr später, feierte die Gemeinde am 1. Advent, dem 30. November 1997, in einem festlichen Gottesdienst die Einweihung des Gemeindehauses.

Kirche – das sind nicht nur Menschen, die sich zu Gott halten.
Kirche – das sind nicht nur die Mitarbeitenden, die sich einsetzen.
Kirche – das sind nicht nur die Zeiten zum Stillwerden.
Kirche – das sind nicht nur Begegnungen und Gemeinschaft.
Kirche – das sind nicht nur die Gespräche, die uns guttun.
Kirche – das ist auch der Ort, wo alles das zusammenkommt.

Der Altar und die Prinzipalstücke

Taufstein, Altar, Lesepult
Foto: Dieter Mehlhaff

Wohl dem, der den HERRN fürchtet und auf seinen Wegen geht! Deine Kinder werden sein wie junge Ölbäume um deinen Tisch her.“
Psalm 128, 1.3

Unter diesem Psalmwort versammelte sich, am Samstag, 16. Januar 2002, eine große Gemeinde. Sie feierte zum ersten Mal einen Gottesdienst um den neuen Altar.

Der Altar und die Prinzipalstücke (Lesepult, Osterkerzenleuchter und Taufstein) sind aus Ölbaum gearbeitet. Udo Havekost, Holzkünstler aus Rupperthofen im Taunus, hat dafür einen passenden Ölbaum ausgesucht. Der Altar besteht aus dem umgedrehten Stamm eines alten Baumes. Die Wurzel trägt also die Tischplatte des Altars.

 

Foto: Walter Rohwedder

Christus am Kreuz

Heinz Schlesinger aus Niederbachem hat für das Gemeindehaus den Christus am Kreuz geschaffen. Das Kreuz ist aus Olivenholz, der Kopf aus Zirbenholz und die Dornenkrone aus Gebirgslatschenkiefer.

 

Foto: Walter Rohwedder

Die Auferstehung der Erlösten

In der Südspitze des Gemeindehauses – hinter dem Altar – hängt ein Kirchenfensterentwurf von Gerhard Keller (1905-1984). In diesem Entwurf wird das Thema „Auferstehung der Erlösten beim Jüngsten Gericht“ dargestellt. Der farbige Entwurf im Format 1:1 entstand 1955 auf Packpapier. Er war ein Beitrag zu einem Wettbewerb für die Neuverglasung der gotischen Fenster der Elisabethkirche in Marburg. Aus Finanznöten konnte damals der Entwurf nicht ausgeführt werden. Die Witwe des Künstlers, Ruth Keller, hat den Entwurf unserer Gemeinde gestiftet.

 

Foto: Dieter Mehlhaff

Der Prophet

Die Figur des Propheten gehört zu der großen geschnitzten Weihnachtskrippe der Heilandkirche in Bonn-Mehlem. Albert Nadolle (1913-2003) aus Münster, hat die Figuren aus Eichenholz geschaffen. Der Prophet erinnert an die Verbundenheit der Kirchengemeinde Wachtberg mit der „Muttergemeinde“ in Mehlem. Sie wandert natürlich jedes Jahr zur Weihnachtszeit zurück in die Heilandkirche, um dort die Weihnachtskrippe zu vervollständigen.

 

Foto: Walter Rohwedder

Jesus segnet die Kinder

Das Bronzerelief wurde von Eva de Maizière (1915-2003) geschaffen und von Dr. Jahnke gestiftet.

 

Foto: Dieter Mehlhaff

Grafiken zu Psalm 84 Vers 4

„Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen – deine Altäre, HERR Zebaoth, mein König und mein Gott.“ Psalm 84,4

Das Evangelische Gemeindehaus Niederbachem wurde unter diesem Leitwort am 1. Advent 1997 eingeweiht.

Jiří Nečas (* 27.2.1955 in Brünn, † 1.6.2018, Sprachwissenschaftler und freischaffender Künstler) hat zu diesem Psalmwort Grafiken geschaffen.

 

Foto: Hans-Georg Levin

Das Bronzekreuz

hängt über dem Eingang zum großen Saal. Es wurde bei der Einweihung des Gemeindehauses von Pfarrer Klaus Merkes im Namen der „Muttergemeinde“ übergeben.

 

Foto: Dieter Mehlhaff

Das Tafelbild zu Apg 17,28

„In Gott leben, weben und sind wir.“ 

Im Treppenhaus des Gemeindehauses hängt das Tafelbild von Martha-Elisabeth von Trotha-Leinz aus Niederbachem. Sie hat das Wort aus der Apostelgeschichte in ein strahlendes Bild gefasst.

Die Künstlerin sagte dazu: Um Banalität und Blasphemie zu vermeiden, haben sich eindeutige Festlegungen verboten. Eine offene Interpretationsspanne ist daher unabdingbar. Ich habe aber allgemeine, altbekannte Symbole benutzt z. B. Licht, Stufen, Kreis, Berg, Farbsymbolik.

Die gelbe Farbe und die von oben kommenden Strahlen verweisen  auf kosmische Zusammenhänge. Der kosmische Raum ist im Großen wie im Kleinen ein subtiles Gefüge, in dem sich der große Schöpfer immer wieder neu erweist. Licht ist aber auch von alters her Symbol für Leben, für Ewigkeit, für Gott.